Wie bereits erwähnt, bildet die Unterstadt von Fellsfall das Zuhause der gesellschaftlich Geächteten, Diebe und Taugenichtse. Passend also, dass die Geschichte des Meisterdiebes Therion in der Spelunke des Außenseiterviertels seinen Anfang nimmt.
Der junge Mann bestellt beim Wirt ein Getränk und gibt sich eine kurze Weile seinen Gedanken hin, ehe er das Gespräch zweier Berufsgenossen am Nebentisch belauschen kann. Die beiden Diebe unterhalten sich angeregt über den neuesten Coup eines besonders begabten Mitglieds ihrer Zunft und geraten beinahe ins Schwärmen über dessen Fähigkeiten. Fröhlich und inspiriert verkünden sie schließlich, sich an dem Unbekannten ein Beispiel nehmen zu wollen. Das diebische Gespann katapultiert Therion indes an Ort und Stelle zehn Jahre zurück in die Vergangenheit und mir wird via Rückblende von dessen Begegnung mit seinem Freund und/oder Mentor Darius erzählt.
Die beiden Diebe lernen sich im Verlies einer unbekannten Stadt kennen. Während Therion keinen Hehl aus seiner Spitzfindigkeit macht, sich prompt mit einem der Wärter anlegt und eine deftige Kopfnuss kassiert, erscheint Darius als etwas ruhigerer Genosse, der schon viele Kerker wie den gegenwärtigen von innen gesehen hat. Es wird nicht ausgesprochen, wirkt aber offensichtlich, dass er seinen neuen Mithäftling unter seine Fittiche nehmen möchte. Therion hat allerdings wenig Lust, in diesem Gefängnis mehr Zeit als nötig zu verbringen. So entpuppt sich seine Konfrontation mit dem Wachmann als geschicktes Manöver, um diesem die Schlüssel abzuknüpfen. Dank seiner List können die beiden entkommen und die Rückblende endet wieder. Kurz und schmerzlos, möchte man meinen. Es wird allerdings deutlich, dass Darius für Therions Geschichte noch wichtig werden dürfte.
Zurück in der Gegenwart führt Therion ein kurzes Gespräch mit dem Wirt und erfährt auf diese Weise vom Schatz der Ravus Familie. Die Botschaft des Schankwirts wird dabei recht schnell klar: Ich habe schon viele Diebe wie dich scheitern sehen, halte dich von der Ravus Residenz fern. Eeehm... ja klar machen wir das, bud' ;)
Ich verlasse mit Therion das Wirtshaus und erkunde nun in seinen Schuhen die Stadt Fellsfall. Ich bin etwas enttäuscht das keiner der Bewohner mir etwas neues respektive anderes zu erzählen hat. Therions Bestellung im Pub (das Übliche) hat ihn als Bewohner oder aber zumindest als regelmäßigen Besucher der Stadt enttarnt und es wäre interessant gewesen, wenn die raubeinigen Städtler darauf in irgendeiner Weise reagiert hätten.
Therion, lange nicht gesehen du alter Halunke!
Therion, dein Mantel sieht sowas von scheiße aus, dein Gesicht übrigens auch... aber ich schweife ab!
Immerhin besitzt unser Langfinger die überaus nützliche Fähigkeit, die violetten verschlossenen Truhen zu öffnen, über die ich bereits häufiger gestolpert bin. Diese waren Alfyn unzugänglich geblieben. Es ist sicher zu früh um mich festzulegen, aber eine solche Fähigkeit erhöht Therions Chancen beträchtlich, dauerhaft und fest in meiner Party zu bleiben. Wie auch seine Spezialfähigkeit, übrigens. Wo Alfyn noch diplomatisch per Dialog den Bewohnern Informationen entlockt, geht Therion etwas... weniger subtil vor und bestiehlt die Personen einfach.
Auf diese Art und Weise klaue ich mir nicht nur eine ganze Reihe wichtiger und weniger wichtiger Items zusammen (die ich teilweise für gutes Geld direkt verscherble), ich bekomme auch noch ein Empfehlungsschreiben in die Hände, das mir den Zugang zur Ravus Residenz ermöglicht. Auf dem Weg nach oben schließt sich Therion nun auch offiziell Alfyn an und ich übernehme wieder die Kontrolle über den jungen Heiler. Nun eben +1.
Vor den verschlossenen Türen der prächtigen Villa schalte ich den Standby Modus ein und mache erst einmal wieder Pause =)