Octopath Traveler ist ein Spiel, das von Beginn an zu vielen Dingen einlädt.
Zuallererst lädt es zum Staunen ein. Denn sein charakteristischer Grafikstil und Charme, der melancholische Soundtrack sowie eigentlich grundsätzlich die gesamte Ästhetik verdienen allerlei Superlative und eine ganze Reihe herzäugiger Emoticons.
Zweitens lädt es direkt zum Nachdenken ein. Denn noch bevor man einen einzigen Schritt in seine Welt setzen kann, muss einer der namensgebenden acht Charaktere ausgewählt werden, aus dessen Perspektive die große Reise beginnen soll. Das klingt sehr viel leichter, als es tatsächlich ist. Jeder einzelne Protagonist wird mit stylishem Artwork und einer Kurzbiografie vorgestellt, die genau so viel Interesse weckt, dass man gewillt ist sich mit allen Akteuren auf einmal auf den Weg zu machen. Bei mir musste das Los entscheiden und zum Glück war das Ergebnis eindeutig: H'aani... Alfyn, der Apotheker. Er sollte mein Starter sein.
Drittens, dieser Punkt freut mich natürlich besonders, lädt Octopath Traveler zum Schreiben ein. Irgendetwas an diesem Spiel duftet einfach nach Winterromantik, Märchenerzählungen und kitschigen Anekdoten, die nur darauf warten aufs Papier gebracht zu werden. Nun, ich schreibe hier von Winterromantik, Märchenerzählungen und Co, möchte aber dennoch vorausschicken, dass an dieser Stelle keine Regenbogen-Marshmallow Geschichte entstehen soll. Vielmehr möchte ich versuchen möglichst ungefiltert meine Eindrücke über das Spiel aufzuschreiben, ohne mich dabei auf einen bestimmten Schreibstil, ein Sprachniveau oder eine feste Erzählperspektive festzulegen. Eine Art Mischmasch aus Testbericht und Tagebuch wird das Ganze am Ende wohl werden.
Dazu lade nun ich wiederum gerne ein. Viel Spaß <3